Bewegung stärkt Muskeln, das Herz-Kreislauf-System und die Koordination. Oft steckt dahinter das Fasziensystem. Faszien sind feine, verzweigte Bindegewebsschichten. Sie fungieren als Sinnesorgan und beeinflussen Wohlbefinden und Beweglichkeit. Durch Bewegung wird das Fasziennetz gedehnt und die Körperwahrnehmung, die Propriozeption, verbessert sich. Denn auf den Faszien befinden sich Mechanorezeptoren; Sinneszellen, die Informationen über Dehnung, Druck, Temperatur und Bewegung an das Gehirn senden und so zur Propriozeption beitragen. Regelmäßige Aktivität hält die Faszien geschmeidig; Inaktivität kann zu Verklebungen und eingeschränkter Beweglichkeit führen. Die Mobilisierung der Faszien unterstützt die Kommunikation zwischen Muskeln, Nervensystem und Gehirn, was zu effizienteren Bewegungen führt. Spannungen im Fasziennetz beeinflussen zudem die Schmerzregulation, und Bewegung kann diese Spannungen reduzieren. Insgesamt tragen Faszien wesentlich zu Wohlbefinden, Beweglichkeit und optimaler Raumwahrnehmung bei.
Die Alexander-Technik hilft durch gezielte Anleitung zu einer aufrechten Haltung und freieren Gelenken. Durch weniger Muskelverspannungen und eine effizientere Körpermechanik werden die Fasziennetze weniger unnatürlichen Zug- und Druckbelastungen ausgesetzt. Gleichzeitig fördert die Alexander-Technik die Wahrnehmung von Dehnung, Druck und Körperposition (Propriorezeption), wodurch das Fasziensystem sich besser regulieren kann und Bewegungen geschmeidiger werden.
Der nächste Einführungskurs in die Alexander-Technik findet am 18.10.25 von 14 bis 18 Uhr im Haus der Familie Bonn statt. Anmeldung: www.hdf-bonn.de
